Wechsel an der Spitze

Bestätigungswahlen, zwei neue Vorstandsmitglieder und mit der Wahl von Pirmin Zürcher auch ein neuer Präsident: Diese Schwerpunkte prägten, unter anderem, die Mitgliederversammlung der BBV Treuhand.

Der neu gewählte BBV-Präsident Pirmin Zürcher, sein Amtsvorgänger René Eigenmann und Geschäftsführer Thomas Alder (von links).
Der neu gewählte BBV-Präsident Pirmin Zürcher, sein Amtsvorgänger René Eigenmann und Geschäftsführer Thomas Alder (von links).

97 Stimmberechtigte, eine stattliche Anzahl Gäste und die über 30 Mitarbeitenden der BBV Treuhand trafen sich am Mittwoch, 8. März, im Hofstadl Albertschwil in Gossau. Letztmals führte Präsident René Eigenmann aus dem st. gallischen Berg durch die BBV-Treuhand-Mitgliederversammlung. Wegen der Amtszeitbeschränkung von zwölf Jahren stand an der Spitze ein Wechsel an. Neu gewählt wurde Pirmin Zürcher. Er führt mit seiner Familie in Lömmenschwil einen Milchwirtschaftsbetrieb und ist als selbstständiger Berater tätig. Neu im Vorstand Einsitz nehmen Markus Keller aus Niederbüren und Marcel Bruderer aus Rehetobel. Im Amt bestätigt wurden Köbi Ritz, Gabriela Fischli und Sonja Forrer, während Vizepräsident Walter Nef und die Vorstandsmitglieder Fredi Wetter und Manfred Loser verabschiedet wurden.

Viele Herausforderungen

Stichworte wie Energiekrise, Ukrainekrieg, steigende Kosten, aber auch fehlende Fachkräfte im Bereich Landwirtschaft sowie die zunehmende Herausforderung, für das Unternehmen BBV Treuhand qualifizierte Mitarbeitende zu finden, prägten den Jahresbericht des scheidenden Präsidenten. «Ich darf auf zwölf Jahre hervorragender Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Vorstand, aber auch mit der Geschäftsleitung zurückblicken. Für mich ist und bleibt die BBV Treuhand eine Erfolgsgeschichte», sagte René Eigenmann.

Auf Erfolgskurs

Geschäftsführer Thomas Alder konnte von mehr als 1900 Kundenbuchhaltungen, realisiert auf den drei Geschäftsstellen in Appenzell, Flawil und Salez, berichten. Mit 1174 Mitgliedern, das ist ein Plus von 31, befindet sich die BBV Treuhand auf Erfolgskurs. «Aus diesem Grund haben wir unser Team mit drei Frauen, alle mit landwirtschaftlichem Hintergrund, verstärkt. Zusammen mit den 31, teilweise langjährigen, Mitarbeitenden tragen sie zum Erfolg unseres Unternehmens bei», sagte Thomas Alder.

Der Betriebsertrag des Unternehmens liegt bei knapp 2,714 Millionen Franken. Wegen des etwas höheren Aufwandes muss ein Verlust von knapp 34 000 Franken, basierend auf höheren Personalausgaben, verbucht werden. Die Stundenansätze für das laufende Jahr wurden leicht angepasst und das Budget für das laufende Jahr sieht ausgeglichene Zahlen mit einem Einnahmenüberschuss von 39 000 Franken vor.

Langjährige Mitarbeitende

An der BBV-Mitgliederversammlung werden jeweils langjährige Mitarbeitende geehrt. «Wertschätzung gegenüber unseren Fachkräften, aber auch ihre Treue sind wichtig», so der Tenor. Ganz besonders geehrt wurde Martin Büchler, ehemaliger Geschäftsleiter und die letzten Jahre dann Sachbearbeiter mit einem grossen Beziehungsnetz in Appenzell. «Er hat während der vergangenen 35 Jahre massgeblich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen und ich werde als sein Nachfolger alles daransetzen, dass wir unsere Position als Marktführer im Landwirtschaftlichen Treuhandbereich nicht nur behalten, sondern weiter ausbauen können», betonte Thomas Alder.

Lobende Worte für den scheidenden Präsidenten fand Walter Nef. Er war als langjähriger Vizepräsident an der Seite von René Eigenmann tätig. «Diese Verabschiedung ist sozusagen meine letzte Amtshandlung», liess er die Anwesenden mit einem Lächeln wissen. «René Eigenmann war immer da, er hat sich für den BBV engagiert und wir hatten während der zwölf Jahre seiner Amtszeit eine sehr gute Zusammenarbeit, was übrigens für den ganzen Vorstand gilt», sagte Walter Nef.

Austausch ist wichtig

Die Mitgliederversammlung ermöglicht den Bäuerinnen und Bauern aus den Kantonen St. Gallen und beider Appenzell jeweils auch, sich mit Berufskollegen auszutauschen. Gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank, dazu jeweils der Auftritt eines Künstlers, runden den Tag ab. Für den diesjährigen Anlass konnte Klaus Gremminger verpflichtet werden. Der Seelsorger stand als Zauberkünstler auf der Bühne und verblüffte das Publikum mit seinen Darbietungen.

Die Zeit nach der Versammlung wird zum Austausch und zu gemütlichem Beisammensein genutzt.
Die Zeit nach der Versammlung wird zum Austausch und zu gemütlichem Beisammensein genutzt.

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