Generalversammlung Verein Ferien auf dem Bauernhof

Die Neuausrichtung des Vereins, besseres Sichtbarmachen der Angebote, aber auch die Solidarität unter den Anbietern waren Thema am jährlichen Treffen des Vereins Ferien auf dem Bauernhof (Feba). Dank des Nachhaltigkeitsprogramms Swisstainable erhalten die Mitglieder eine zusätzliche Plattform.

 

Der Vorstand des Vereins Ferien auf dem Bauernhof (Feba) hat, wie anlässlich der letzten Generalversammlung versprochen, sein Augenmerk auf die Zukunft gerichtet. 38 stimmberechtigte Mitglieder, angereist aus der näheren und weiteren Umgebung des Tagungsorts im Toggenburg, liessen sich am Donnerstag, 16. März, in Wattwil von Präsident Hanspeter Stark über die vorgesehene Neuaufstellung informieren.

«Uns allen ist klar, dass wir eine Neuausrichtung nicht über Nacht vollziehen können», so Hanspeter Stark. Auch sei sich der Vorstand bewusst, dass mögliche Kooperationspartner nicht auf Anfragen zur Mitfinanzierung von Ideen warten. «Trotzdem konnten wir verschiedene Projekte anstossen», sagte der Präsident. «In Vorbereitung sind Tischsets, realisiert in Zusammenarbeit mit Partnern und gekoppelt mit einem Wettbewerb.» In Vorbereitung sei zudem die Präsenz des Vereins an der nächsten Olma.

Vorstand und Geschäftsleitung: Caroline Barth, Walter Signer, Antonia Messmer, Heidi Mächler, Hanspeter Stark, Annemarie Jenni, Therese Nyffeler, Daniel Schneider und Brigitte Ulrich (von links).
Vorstand und Geschäftsleitung: Caroline Barth, Walter Signer, Antonia Messmer, Heidi Mächler, Hanspeter Stark, Annemarie Jenni, Therese Nyffeler, Daniel Schneider und Brigitte Ulrich (von links).

Sichtbarkeit verleihen

Die Realisierung eines Katalogs mit allen Angeboten, einst die Kernaufgabe des Vereins Feba, entfällt. Durch die Digitalisierung sei es wichtig, auf den einschlägigen Kanälen präsent zu sein und das Angebot sichtbar zu machen, so der Tenor vonseiten des Vorstands. Tatkräftige Unterstützung kommt nun vom Schweizer Tourismus-Verband und dem Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable.

Projektmanagerin Lisa Arnet präsentierte den Anwesenden die Möglichkeiten und wies darauf hin, dass vieles, was im Rahmen des Programms gefordert sei, auf den Betrieben der Anbieter bereits gelebt werde. «Es geht bei der Nachhaltigkeit darum, eine enkeltaugliche Umwelt zu schaffen und dies auch nach aussen zu kommunizieren.» Sie sprach von Differenzierungs- und Produktionsmerkmalen, die jeden Betrieb einzigartig machen. Das Programm richte sich an Leistungsträger aus der ganzen Schweiz, wobei der Agrotourismus eine nicht zu unterschätzende Grösse darstelle.

Um bei Swisstainable mitmachen zu können, müssen verschiedene Fragen beantwortet und allenfalls Optimierungsvorschläge eingebracht werden. «Bestehende Labels werden akzeptiert, die Teilnahme ist für die Anbieter kostenlos und die Gültigkeit nach der Aufnahme dauert vier Jahre», sagte Lisa Arnet. Hanspeter Stark ist überzeugt, dass dieses Programm Chancen bietet, «die genutzt werden sollten».

Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer an der Generalversammlung des Vereins Ferien auf dem Bauernhof in Wattwil.
Aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer an der Generalversammlung des Vereins Ferien auf dem Bauernhof in Wattwil.

 

«Warmes Bett, gutes Bett»

Ein Blick auf die Plattform des Vereins zeigte, dass rund 100 Betriebe – dabei handelt es sich ausschliesslich um Bauernhöfe, auf denen aktiv produziert wird – Ferienmöglichkeiten anbieten. Ob ein ganzes Haus, eine Wohnung oder die Möglichkeit, ein Wohnmobil aufzustellen, die Angebote sind breit aufgestellt und bieten sowohl Einzelpersonen, Paaren als auch Familien oder Gruppen vielfältige Möglichkeiten. Klar ist für die Vereinsverantwortlichen: «Nur ein warmes Bett ist ein gutes Bett.» Aus diesem Grund wurde auch eine Umfrage zu den Belegungszahlen gestartet. «Mit rund einem Drittel war der Rücklauf noch unter unseren Erwartungen», berichtete der Präsident. Er sei sich bewusst, dass die Tabelle nicht alle gewünschten Möglichkeiten biete. Anwesende brachten Verbesserungsvorschläge ein, die vom Vorstand aufgenommen wurden.

Der Vorstand mit Hanspeter Stark als Präsident, Vizepräsidentin Brigitte Ulrich, Aktuarin Annemarie Jenni, Kassier Daniel Schneider und den Beisitzerinnen Antonia Messmer, Heidi Mächler, Therese Nyffeler und dem Beisitzer Walter Signer, wurde für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren bestätigt. Die Geschäftsstelle wird von Caroline Barth betreut.

Mit Herzblut dabei

Walter Signer, im Vorstand für das Ressort Mitglieder verantwortlich, wollte von den Anwesenden wissen, welche Vorteile ihnen der Verein biete. «Für mich ist der Erfahrungsaustausch, aber auch die Solidarität wichtig», so eine Anwesende. Ihre Tischnachbarin betonte: «Das Gesellschaftliche, beispielsweise die Exkursionen, auf denen wir Einblick in Gastgeberbetriebe erhalten, und das Zusammensein mit Berufskolleginnen und -kollegen möchte ich nicht missen.»

Für die Organisation der Exkursionen ist Daniel Schneider zuständig. Er stellte für Januar 2024 einen zweitägigen Ausflug in die Region Zugspitze in Aussicht. Die Rechnung des Vereins schloss im Berichtsjahr mit einer «guten schwarzen Null» ab, konkret bei Einnahmen von rund 15 000 Franken mit einem Gewinn von 800 Franken. Das Budget für das laufende Jahr basiert auf den Zahlen der bisherigen Rechnung und sieht einen Einnahmenüberschuss von 100 Franken vor.

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