Die Rinder-Nightshow ist die Nacht der Nächte für Jungzüchter

Egal ob Jersey, Red Holstein, Holstein oder Brown Swiss: Vergangenen Samstag massen sich die schönsten Rinder in der Wattwiler Markthalle – präsentiert von den Jungzüchtern. Die Jungzüchter Ostschweiz als Organisatoren zeigten sich mit dem Anlass zufrieden.

Bei Schneefall und eisigen Temperaturen kamen sie aus der ganzen Schweiz angereist: Jungzüchterinnen und Jungzüchter und mit ihnen die schönsten Rinder aus ihren Ställen. Die Ostschweizer Rinder-Nightshow startete ab 16 Uhr mit dem Showmanship. Gewonnen hat Jana Schramm, auf Platz zwei klassierte sich Lukas Büeler und den dritten Platz ergatterte sich Lilly Bürkli. 160 Brown Swiss, Jersey, Holstein und Red Holstein brillierten ab 18 Uhr in den Kategorien, bevor es um 21.45 Uhr ans Eingemachte ging: die Champion-Wahlen. Aufgrund der winterlichen Verhältnisse mussten die Organisatoren auch Abmeldungen entgegennehmen. Das junge Publikum, welches die Show verfolgte und natürlich auch feierte, blieb indess dem Anlass treu. «Die Besucherzahl ist wie in den vorherigen Jahren», sagte Ralf Egger vom Organisationskomitee.

Vorfreude und Training

Unter den Teilnehmenden waren auch Alessia Sonderegger und Nina Beeler, beide aus Flums. Sie nehmen nicht zum ersten Mal an der Rinder-Nightshow teil. Alessia Sonderegger war mit ihrem Brown-Swiss-Rind Willow in der Abteilung sechs vertreten und Nina Beeler fieberte mit ihrem BS-Rind Philippa in der Abteilung neun mit. Wie charakterisieren sie ihre Rinder? «Willow ist ruhig und ausgeglichen», erklärte Alessia Sonderegger. «Philippa ist elegant und temperamentvoll, aber auch liebenswert und zutraulich», schilderte Nina Beeler. Beide übten schon vorher mit den Tieren das richtige Laufen im Ring. Eine Woche vorher etwas intensiver. Dazu kommt noch das Waschen und Scheren. «Im Ring selber ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren, das Tier zu spüren und an nichts anderes zu denken», waren sich die beiden einig.

Siegerinnen geehrt

Wie den beiden Flumserinnen ging es den anderen Jungzüchtern wohl auch. Einige konnten nach der Champion-Verkündung durch die Richter Eric Jelmini und Jonas Salzmann auch richtig jubeln.

Champion Jersey wurde Magician Maggia von Jana Schramm aus Muri (Jungzüchterverein Aargau), auf Platz zwei klassierte sich Canadian Club Vanna von Jonas und Eveline Gyger aus Hägendorf (Jungzüchterverein NWS) und auf dem dritten Platz folgte Chococh

ip Cherry von Valerie Bürkli aus Muri (Jungzüchterverein Aargau). Gemäss Experte bestach das Siegertier durch die super obere Linie, ein Top-Fundament und auch Winkelung, Bewegung und Ausprägung überzeugten. In den Schlussgang der Champion-Auswahl schaffte es aus Ostschweizer Sicht Victorious Rosabelle von Tom Salzgeber aus Pany.

Den Titel Champion Red Holstein holte sich Bad Dina von Florian Portmann aus Escholzmatt (Jungzüchterverein Luzern RH und HF), gefolgt von Arcobello Acqua von Nadja Portmann aus Wiggen (Jungzüchterverein Luzern RH und HF) auf Platz zwei. Der dritte Podestplatz ging an Power Redflower von Jann Bürkli aus Muri (Jungzüchterverein Aargau). Der Experte lobte bei der Siegerin die obere Linie, die Breite der Brust, die Winkelung sowie die Bewegungsabläufe. In der Schlussrunde war die Ostschweiz mit Nipit PP Palmina P von Bruno Alpiger aus Alt St. Johann vertreten.

Bei den Brown Swiss ging der Champion-Titel an Barca Monisha von Michaela Schnider aus Oberentfelden (Jungzüchterverein Zug/Aargau). Auf Platz zwei klassierte sich die Haegar-Tochter Halina von Simon Arnold aus Bürglen (Jungzüchterverein Uri). Dritte wurde Hodrio Helin von Florian Portmann aus Escholzmatt (Jungzüchterverein Luzern Braunvieh). Die Siegerin bestach aufgrund der guten Breite des ganzen Körpers, des erstaunlichen Fundaments und der guten Bewegung. Aus der Ostschweiz klassierten sich für die Champion-Runde: Brice-ET Panama von Linda Schnider aus Tamins; Brice-ET Solera von Nevio Looser aus Alt St. Johann; Brice-ET Adele von Tom Salzgeber aus Pany und Phil Jalina, ebenfalls von Tom Salzgeber.

Bei den Holstein durfte Jann Bürkli aus Muri (Jungzüchterverein Aargau) für das Rind Genie Germaine den Champion-Titel entgegennehmen. Vize-Champion wurde Victor Tracy von Sven Roth aus dem solothurnischen Beinwil (Jungzüchterverein NWS). Der Experte erklärte, das Siegertier sei eine Augenweide, mit einer Stärke im Körper und einer breiten Brust. Auf Platz drei brillierte Ranger Hepa von Levin Gerber aus Dagmersellen (Jungzüchterverein Luzern RH und HF). Eine Ostschweizerin kämpfte bis zuletzt um den Champion-Titel: Delta-Lambda Pirina von Cyrill Germann aus Muolen.

Schönster Champion

Für den Supreme Champion traten alle vier Champions nochmals an. Hier machte das Brown-Swiss-Rind Barca Monisha von Michaela Schnider, Oberentfelden (Jungzüchterverein Zug/Aargau), das Rennen. Es sei ein Rind, an dem es einfach keine Position wirklich zu bemängeln gebe. Besonders das perfekte Fundament stach hervor.

Ralf Egger ist mit der Rangierung der Jungzüchter Ostschweiz zufrieden: «Es hat ein paar gute Ränge darunter.» Die Rinder-Nightshow zeigte aber auch, dass die Jungzüchter aus dem Aargau, der Nordwestschweiz und Bern einmal mehr konkurrenzstark waren. In Sachen Organisation, Einsatz und Stimmung können sich die Ostschweizer Jungzüchter auf jeden Fall feiern lassen.

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