Rückblick auf erfolgreiche Anlässe
Die Hauptversammlung von Braunvieh Glarus fand am 21. April im vollbesetzten «Bären» in Netstal statt. Präsident Peter Schiesser begrüsste zwei neue Vorstandsmitglieder. Zur erfolgreich durchgeführten Glarona kamen lobende Worte von Lucas Casanova, Direktor von Braunvieh Schweiz.
«Den Organisatoren und Ausstellern herzlichen Dank für ihren Einsatz», blickte Peter Schiesser, Präsident von Braunvieh Glarus, im Jahresrückblick zurück. Nebst der Herbstviehschau und den Jungviehschauen in Elm und Näfels waren auch Erfolge am GP Sargans (Karin Arnold, Jongleur Jamila, 3. Rang) oder an der Swiss Classic (Abteilungssieg Astro Kalinka von Philipp Zweifel) mit dem 6. Schlussrang unter den Züchtergruppen zu verzeichnen.
Fünf weibliche Zuchtfamilien wurden 2023 punktiert; darunter Stammkuh Wimbledon Irina von Familie Andreas Krieg aus Niederurnen mit 80 Punkten, Jongleur Joya von Familie Peter Schiesser, Linthal, mit 75 Punkten sowie Bruna von Thomas Hefti, Diesbach, mit 80 Punkten. Auf dem Betrieb von Thomas Hefti, Linthal, wurde die Zuchtfamilie der OB-Stammkuh Garant Lerche mit 70 Punkten eingestuft und die an der Glarona aufgeführte Zuchtfamilie mit Diego Diana von Familie Hans Stüssi, Riedern, erhielt 72 Punkte.
Neue Vorstandsmitglieder
Peter Schiesser sowie die Vorstandsmitglieder Stefan Schnyder, Daniela Sturzenegger, Beat Zehnder und Peter Fischli stellten sich erneut zur Verfügung und wurden von der Versammlung einstimmig für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Christoph Marti aus Matt demissionierte, nachdem er seit 2014 im Vorstand von Braunvieh Glarus mitwirkte. Auch Marco Krieg als Jungzüchtervertreter trat aus dem Vorstand zurück. Beide wurden mit einem Geschenk und dankendem Applaus verabschiedet. «Zu unserer Freude kann ich euch Hansruedi Schuler aus Matt vorschlagen», sagte Schiesser, an die Versammlung gerichtet. Nebst Schuler wurde für die Vertretung der Jungzüchter auch Karin Arnold, Hätzingen, in den Vorstand gewählt.
Züchter geehrt
Drei Züchter durften die Auszeichnung 100 000er (Lebensleistung bisher über 100 000 kg Milch) entgegennehmen: Die Voeris-Tochter Lisi von Sigfried Fischli aus Fischliberg Näfels hat eine Lebensleistung von 107 841 Kilo Milch bei einer Durchschnittszellzahl von 54. Auch Beni-Tochter Lerche von Willi Pianta, Mollis, (60 ZZ, LL 102 011) sowie Goliath Gisela von Ernst Schmid aus Bilten (LL 109 079) knackten die 100 000er-Grenze. Mit einer Lebensleistung von 86 580 Kilo Milch ehrte Schiesser Peter Passoa von der Familie Beat Elmer aus Elm, die bei der Bruna 2012 einen Abteilungssieg verbuchen konnte.
Weitere Auszeichnungen
Zum dritten Mal in Folge erreichte der Betrieb von Erich Gwerder-Giger aus Glarus die Anforderungen an die Betriebsmanagementliste (durchschnittliche Milchkennzahlen) mit sehr guten Zahlen. Auch die Familie Hans Rhyner aus Elm und Hansheinrich Zimmermann aus Mitlödi erreichten die Anforderungen.
«Zum Economy-Star werden gleich drei Kühe vom gleichen Besitzer ernannt», sagte Peter Schiesser und gratulierte der Züchterfamilie Res Stucki aus Oberurnen. Mit Blooming Hexy, Juan Rosa und Blooming Helene erfüllten gleich drei ihrer Tiere ab zweiter Laktation die sehr hohen Anforderungen bezüglich Leistung, Eutergesundheit und Fitness.
«Seit einigen Jahren verleihen wir drei Preise für die besten Kennzahlen», sagte Schiesser und kam zu den vereinsinternen Auszeichnungen. Mit einer durchschnittlichen Zellzahl von 21 durfte Familie Hans-Ueli Kamm aus Obstalden für die tiefsten Zellzahlen geehrt werden. Mit einer Serviceperiode von gerade 64 Tagen erreichte Familie Ruedi Luchsinger aus Haslen die tiefste Serviceperiode, während Familie Thomas Hefti aus Diesbach mit einem Durchschnitt von 38 395 Kilo Milch die höchste Lebensleistung im Stall hat.
Rückblick Glarona
Für die drei erfolgreichen Tage der vergangenen Glarona 2023 bedankte sich Schiesser bei allen Akteuren, bevor man den Anlass mit einer Bildrückschau Revue passiert liess und alle Sieger nochmals in den Fokus gerückt wurden. Auch Mitglied Kurt Fischli wand den Organisatoren ein Kränzchen: «Aus Sicht des Ausstellers hat alles geklappt und war tadellos organisiert. Die Qualität der aufgeführten Tiere war aus meiner Sicht sensationell, und das ohne Vorschau.»
Mit seiner letzten Teilnahme an der Hauptversammlung in Glarus verabschiedete sich der in Pension gehende Direktor von Braunvieh Schweiz, Lucas Casanova. Dazu vermittelte er einen Einblick in die zahlreichen unterschiedlichen kantonalen Versammlungen. «Ich war schon an sehr vielen Anlässen, aber das erste Mal an einem, an dem jeder Stuhl im Raum besetzt ist», schloss er und wünschte den Züchtern alles Gute mit der Bitte: «Haltet Sorge zum Braunvieh.»
