Brown Swiss Masters: Eine Eliteschau von jungen Kühen

Das 2. Brown Swiss Masters am Sonntag in der vollen Markthalle School in Sargans wurde zum Grosserfolg. Die von Privat organisierte Ausstellung wurde als Schweizer Meisterschaft der BS- und OB-Erstmelkkühe laciert. Lely Palmer-ET der Familie Franz Brand-Gisler holte den Championsieg 2024.

Beim Einstellen der Abteilung zwölf in Sargans.
Beim Einstellen der Abteilung zwölf in Sargans.

Das Brown Swiss Masters, genau genommen ein Erstmelkwettbewerb Anfang März in Sargans in Form einer Schweizer Meisterschaft, hat sich auf Anhieb als Publikumsmagnet durchgesetzt. Der von sieben privaten Initianten ins Leben gerufene Wettbewerb ist trotz seiner Jugendlichkeit von der Schauszene nicht mehr wegzudenken. Die Markthalle School platzte am Sonntag fast aus den Nähten. Vorwiegend jungen Leuten macht diese Art von Tierpräsentation Spass.

110 Züchter

An hochkarätiger Konkurrenz fehlte es nicht. 110 Züchterinnen und Züchter aus 19 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein kämpften um Ruhm und Ehre. 164 Milchgeberinnen waren im Schaukatalog aufgeführt. 129 stiegen dann am Sonntag in den Sägemehlring.

Das Nonstop-Programm wurde in gut fünf Stunden bewerkstelligt. In zwölf Abteilungen wurde in den beiden Zuchtrassen Brown Swiss (BS) und Original Braunvieh (OB) um begehrte Gruppensiege und Championtitel gebuhlt. Aus dem Einzugsgebiet des «St. Galler Bauer» durften Martin Schrepfer aus Wald mit Wendel Nanett, Reto Litschi aus Gibswil mit Harlei Holly, Christian Schneider aus Schwendi mit Cyrus Tequila und René Giger aus Unterterzen mit Sultan-Et Lilly Abteilungssiege feiern.

BS-Champion Lely von Franz Brand-Gisler (Mitte); Vize-Champion Tequila von Christian Schneider (links); Mention Honorable Zirda von Andri Bosshard.
BS-Champion Lely von Franz Brand-Gisler (Mitte); Vize-Champion Tequila von Christian Schneider (links); Mention Honorable Zirda von Andri Bosshard.

Prestige und Ansehen

Natürlich ging es bei den vielen Ausstellerfamilien an der zweiten Schweizer Meisterschaft bei den Erstmelkkühen um Prestige und Ansehen. Zudem ist ein solcher Wettbewerb auch Schaufenster zu aktuellen Angeboten von Stieren. Er bietet auch Vergleichsmöglichkeiten, welche Genetik welche Vor- oder Nachteile haben.

Bereits im Vorfeld war klar, dass das Brown Swiss Master in Sargans wieder ein züchterischer Höhepunkt wird. Aus organisatorischen Gründen musste im letzten Jahr die Premiere der Erstmelkmeisterschaft auf einen Sonntag Anfang März gelegt werden. Die Resonanz war so überwältigend, dass diesbezüglich nichts verändert wurde. Die mit viel Aufwand hergerichteten Erstmelkkühe buhlten in zwölf Abteilungen um die Expertengunst von Peter Eggenberger aus Grabs. Der 26-jährige Richter machte einen guten Job und begründete nach jeder Einstellung mit knappen, aber klaren Worten seine Entscheidungsfindung. Ihm stand sein Kollege Marco Eggenberger aus Grabs als Ringmann zur Seite.

OB-Champion wurde Harlei Holly von Reto Litschi aus Gibswil vor Vize-Champion Wendel Nanett von Martin Schrepfer aus Wald ZH.
OB-Champion wurde Harlei Holly von Reto Litschi aus Gibswil vor Vize-Champion Wendel Nanett von Martin Schrepfer aus Wald ZH.

Grosses Finale

Zur grossen Championwahl der Rasse Brown Swiss waren zehn Kühe nominiert. Fünf junge Kühe durften um den Tagessieg weiterbuhlen. Den Championtitel eroberte Lely von Franz Brand-Gisler aus dem bündnerischen Andiast. Wegen einer besseren Rippenstruktur und harmonischer Ausgeglichenheit eroberte Tequila von Martina und Christian Schneider aus Schwendi den zweiten Platz. Die Ehrenerwähnung ging an Zirda aus dem Stall von Andri Bosshard aus Davos. Den Miss OB-Titel holte Reto Litschi aus Gibswil mit Holly. Bei den Nominationen Schöneuter schwang der Tessiner BS-Züchter Matthias Vitali mit Nozza und bei den OB Palma von Martin Schrepfer aus dem zürcherischen Wald obenauf. Aufgrund des Leistungsausweises wurde Paloma von Christian Gantenbein-Bösch aus Oberegg Miss Genetic BS sowie Gianna von Thomas Bucher aus Neuenkirch Miss Genetic OB.

Gespannt wird das Finale verfolgt.
Gespannt wird das Finale verfolgt.

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