Schaulaufen der schönsten Hengste
Am vergangenen Sonntag fand die zweite Ostschweizer Hengstpräsentation auf der Anlage des Kavallerievereins Unterrheintal statt. Elf Freibergerhengste zeigten sich von der besten Seite.
FM Ostschweiz, der Zusammenschluss von sieben Ostschweizer Pferdezuchtgenossenschaften, hat dieses Jahr wieder eine Hengstpräsentation für die in der Region stationierten Freibergerhengste organisiert. Dies zusammen mit dem Kavallerieverein Unterrheintal, auf dessen Anlage in Diepoldsau die Hengste vorgeführt wurden. Der Anlass zog ein interessiertes Publikum aus der weiteren Region an. Vom Nationalgestüt Avenches sind die sechs Hengste Camaro, Envol, Cash, Haloa, Eragon sowie Nejack angereist. Ausserdem wurden fünf private Hengste gezeigt. Mirjam Burkart und Toni Weibel aus Jonschwil präsentierten den sechsjährigen Narino vom Fribyhof. Vom Stall Weber aus Wattwil waren die Hengste Nendaz und Nelio vertreten. Albert Kuster aus Schönholzerswilen zeigte Navarino und Gaby Ochsner aus Andwil den Hengst Erode. Der älteste gezeigte Freiberger war der 28-jährige Nejack, der die Zucht in der Ostschweiz seit Jahren prägt.
Pferd mit «coolem» Charakter
«Die Hengstpräsentation soll den Züchterinnen und Züchtern aufzeigen, welche Hengste für ihre Stuten in der Ostschweiz zur Verfügung stehen», sagte Hansruedi Enz, Mitglied der Selektions- und Schaukommission des Schweizerischen Freibergerverbands und Organisator der Hengstpräsentation von FM Ostschweiz. Ausserdem sollen die Qualitäten des Freibergers an sich präsentiert werden. «Ziel ist es, den coolen Charakter zu erhalten. Der Freiberger ist ein ausgeglichenes Freizeitpferd mit guten Gängen», fasste Hansruedi Enz zusammen.
Vielseitigkeit präsentiert
Am Vormittag wurden die Hengste an der Hand vorgeführt. Stehend von der Seite, im Schritt und im Trab können Exterieur und Gangqualität beurteilt werden. Am Nachmittag zeigten die Hengste dann die ganze Bandbreite ihres Könnens. Die Freiberger präsentierten sich als elegante Wagenpferde und zeigten, dass sie auch unter dem Dressursattel eine gute Figur abgeben. Publikumsliebling war sicherlich der Hengst Navarino, der, geritten von Albert Kuster, dessen drei Kinder auf Schlitten in rasanter Fahrt hinter sich herzog. Anschliessend überwand er die Schlitten – selbstverständlich ohne die Kinder darauf – mit einem Sprung, bevor zum Abschluss das jüngste Kind auf dem Zuchthengst seine Runden in der Halle drehte. Navarino bewies damit, dass der Freiberger sowohl Sport- als auch Familienpferd in einem ist. pd.
